BUND Ortsgruppe Idstein - Waldems
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Stellenausschreibung

GESUCHT - Kreisgeschäftsführung BUND e.V. Rheingau-Taunus-Kreis (m/w/d)

 

Für die 900 BUND-Mitglieder im Rheingau-Taunus-Kreis möchte der Kreisvorstand eine Geschäftsstelle einrichten. Gesucht wird eine engagierte Person, die auf 

Mini-Job-Basis (bis zu 556 Euro /Monat) angestellt wird. Die Stelle ist 

ab 01.03.2025 zu vergeben. 

 

Ihre Aufgabe ist die Unterstützung des ehrenamtlichen Kreisvorstands durch

  • Allgemeine Bürotätigkeiten wie z.B. Mitgliederanfragen beantworten

  • Vor- und Nachbereitung sowie Teilnahme an Vorstandssitzungen

  • Aktualisierung der zu erstellenden Homepage

  • Kontaktpflege innerhalb und außerhalb des BUND-Netzwerks

  • Mitarbeit bei Veranstaltungen des BUND-Kreisverbands

  • Erstellen und Versand von Newslettern und Informationsmaterialien 

 

Ihr Profil

  • Ausgeprägte Affinität zu Umweltschutzthemen

  • Gute Kommunikationsfähigkeiten in Wort und Schrift

  • Mobiles Arbeiten mit schnellem Internetzugang 

  • Selbstständige und strukturierte Arbeitsweise 

  • Kenntnisse üblicher Bürosoftware wie LibreOffice, Word, Excel

  • Kenntnisse vom BUND genutzter Software wie BigBlueButton, Nextcloud,     Typo 3 bzw. Bereitschaft zu entsprechenden Weiterbildungsmaßnahmen

  • Zuverlässigkeit, Flexibilität und Teamfähigkeit 

  • Nutzung des eigenen Fahrzeugs gegen Kilometergeld falls erforderlich

 

Wünschenswert

  • Erfahrungen in Vereinsarbeit des BUND e.V. oder anderem Umweltverband

  • Erfahrungen in erfolgreicher Pressearbeit 

  • Wohn- bzw. Arbeitsort im Rheingau-Taunus-Kreis

 

Wir bieten

  • Sinnstiftende Tätigkeit in einem Umweltverband

  • Flache Hierarchie in kooperativen Team 

  • Flexible Arbeitszeiten nach Absprache 

 

Wenn Sie Interesse haben, einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz zu leisten, freuen wir uns auf Ihre aussagekräftige Bewerbung per E-Mail an vorstand@bund-rheingau-taunus.de

 

BUND Bund Umwelt- und Naturschutz Deutschland e.V.  
 Kreisverband Rheingau-Taunuskreis

Thomas Giebel, Ullrich Hahn, Heike Jung-Wellek, Sabine Kohlstadt, Andreas Lange


 Bewerbungsschluss: 28.02.2025 

Wir freuen uns darauf, Sie kennenzulernen!

Unser Stand auf dem Apfelweinfest: Aktion gegen Schottergärten!

Nachteile von Schottergärten

 

    1. In Zeiten des Klimawandels tragen sie zur Aufheizung der Städte bei.
    2. Durch Schottergärten versickert weniger Wasser, die Hochwassergefahr steigt bei Starkregen.
    3. Auf der anderen Seite sinkt der Grundwasserspiegel, weil durch immer mehr versiegelte Flächen der Grundwassereintrag reduziert wird.
    4. Staub- und Lärmbelastung steigen, weil die Filterwirkung der Pflanzen fehlt.
    5. Weder Insekten noch Vögel noch anderen Gartentiere finden hier Nahrung oder Lebensraum.
    6. Schottergärten sind in der Anschaffung teuer und in der Pflegen aufwändig – Laubbläser, Hockdruckreiniger und Pestizide sind erforderlich und schaden der Umwelt und dem Menschen.

Weg mit den Schottergärten! Laut hessischer Bauordnung sowieso verboten, schaden sie auf vielfache Weise.

Was kann ich tun?

Alternativen für einen pflegeleichten Garten

Manchmal fehlt einfach die Zeit oder es ist den Besitzern des Gartens körperlich nicht möglich, sich intensiv um den Garten zu kümmern. Jäten, Gießen und Graben können zur Belastung werden. Aber hier gibt es zahlreiche Möglichkeiten:

Wenn noch kein Schottergarten vorhanden ist

  1. Einen Naturgarten mit heimischen Sträuchern und Blumen anlegen. Heimische Sträucher sind z.B. Hasel, Pfaffenhütchen, Holunder, Hainbuche. Pflegeleichte Stauden sind Wegwarte, Margerite, Breitblättrige Platterbse (Wicke).
  2. Anstelle eines Rasens eine Blumenwiese einsäen. Wenn ich einen Rasen brauche, den ich begehen kann, lasse ich einzelne Blumeninseln stehen.
  3. Anpflanzen von Bodendeckern: Kleines Immergrün, Blutroter Storchschnabel, Filziger Frauenmantel,Pfennigkraut

 

Wenn schon ein Schottergarten vorhanden ist:

  1. Folie oder Vlies entfernen,
  2. den Schotter mit Sand und Kompost anreichern und
  3. heimische trockenliebende Arten anpflanzen wie Malven, Salbei, Wegwarte.

 

Ein Vorgarten mit schlichter Eleganz kann auch mit Pflanzen erreicht werden. Elegante Gräser, ungewöhnlich geformte Wolfsmilchgewächse und Farbtupfer in pastelligem Violett von Malven und Wiesensalbei gestalten den modernen, pflegeleichten Garten.

Die unten abgebildeten Arten lieben es trocken und sonnig und bieten dennoch Unterschlupf und Nahrung für viele Tierarten. Auch das ein Schritt nach vorne!

Biogarten: Auch Platz für Wildkräuter und Insekten

Gemüsebeete und Borretsch als Bienenweide Neben den Reihen mit Gemüse - Zucchini, Kürbis und rote Bete - steht ein Beet mit Borretsch nur für die Insekten. Es summt und brummt den ganzen Tag, Hummeln, Bienen, Schmetterlinge, Schwebfliegen, die ganze Palette ist zu finden.

Im Biogarten ist neben den angepflanzten Gemüse- und Blumensorten auch Platz für Bienenweide und Ackerwildkräuter, die anderenorts durch die Pestizide vernichtet wurden. Gerade im Hochsommer sind Bienen beispielsweise dringend angewiesen auf Blühpflanzen, da auf den Äckern nach dem Raps nicht mehr viel zu holen ist.

Neben den Reihen mit Gemüse - Zucchini, Kürbis und rote Bete - steht ein Beet mit Borretsch nur für die Insekten. Es summt und brummt den ganzen Tag, Hummeln, Bienen, Schmetterlinge, Schwebfliegen, die ganze Palette ist zu finden.

Biogarten: Auch Platz für Wildkräuter und Insekten

Erdrauch, ein Mohngewächs unserer Region

Mit Ringelblumen tut man dem Boden etwas Gutes und sie erfreuen gleichzeitig das Auge. Im Bohnenbeet zeigt sich der Erdrauch, der auf dem Acker schon weitestgehend verschwunden ist. 

Mitgliederversammlung 2024

Viele Aktivitäten, Schwerpunkt Stadtentwicklung

Doppelnutzungen helfen, den Flächenverbrauch zu reduzieren Zwei Beispiele für sparsame Raumnutzung: Dach als Pausenhof, Schulhof als Park für nachmittags

Vielfältiges Engagement für die Umwelt kennzeichnete das Jahr 2023/24 im BUND Idstein/Waldems. So konnte die Vorsitzende, Dr. Gudrun Lichtblau-Honermann, den Aktiven bei der Mitgliederversammlung für arbeitsreiche Einsätze beim Baumschnitt, bei der Apfelernte und der Kelteraktion im Herbst ebenso danken wie den zahlreichen Krötenrettern, die in diesem Jahr am Heftricher Moor fast 2900 Kröten über die Straße getragen haben. Durch mehrere Werbeinitiativen konnten eine ganze Reihe neuer Krötenretter gewonnen werden, so dass die Aktion über die nächsten Jahre gesichert ist.

 

Im politisch-gesellschaftlichen Bereich nannte die Vorsitzende vor allem den Infostand auf dem Apfelweinfest, bei dem man sich über ökologische Gartengestaltung informieren und den entsprechenden Blumensamen bekommen konnte ebenso wie die Teilnahme an den Arbeitskreisen der Stadt Idstein zum Stadtumbau, Radverkehr und Umwelt- und Naturschutz. Zu Bauvorhaben der Stadt wurden unter Federführung des NaBu diverse Stellungnahmen erarbeitet, beispielsweise zur Umgehung Eschenhahn, zum neuen Feuerwehrstützpunkt in Wörsdorf oder dem Radweg vom Gänsberg zur Nordumgehung.

 

Da die ökologische Gestaltung der Stadt ein Schwerpunktziel des BUND Idstein/Waldems ist, wurde dieses Jahr als Referent das Magistratsmitglied Joachim Mengden eingeladen, der als Fachmann für Raumplanung die wichtigsten Elemente einer ökologischen Stadtentwicklung benannte und mit Beispielen belegte. Als besondere Umweltsünde nannte die Schottergärten, die zur Verarmung der Natur und zur Überhitzung der Umwelt beitragen und deshalb vom Bundesnaturschutzgesetz verboten sind. Nach seiner Aussage besitzt Idstein bereits eine ganze Reihe von Instrumenten für die ökologische Entwicklung in Form von Konzepten zur Wassernutzung, Stadtentwicklung, zum Klimaschutz und vieles mehr. Was noch fehlt, ist eine regelmäßige Überprüfung, ob die beschlossenen Maßnahmen auch die erhoffte Wirkung haben, und eine entsprechende Anpassung. Für eine Zukunftsorientierung seien heutzutage die Ausrichtung auf den Klimawandel, die Anpassung der Entwicklung an räumliche Strukturen, die größtmögliche Eigenversorgung und gleichzeitig Sparsamkeit im Energiebereich und die Berücksichtigung des Artenschutzes am wichtigsten. Als einfache Methoden für eine sparsamere und ökologische Raumnutzung nannte er die Doppelnutzung von Räumen, z.B. von Schulgeländen nachmittags als Spielplatz, wobei sich Stadt und Kreis die Verantwortlichkeiten teilen. Auch die größtmögliche Begrünung und die offene Führung von Wasserläufen im städtischen Bereich seien eine Möglichkeit, damit die Sommertemperaturen nach unten reguliert werden können.

 

 

Krötenrettung mit Familien, Krötennacht für Jugendliche

Kröten am Teich Diese Kröten haben es bis zum Teich geschafft und können ablaichen.

 

Der BUND Idstein lädt interessierte Jugendliche und Familien zu zwei Veranstaltungen am Krötenzaun am Heftricher Moor ein:

Die Jugendlichen gehen am 9.März nachts im Wald auf Krötenpirsch. Anmeldung bei Martina Wolf über whatsapp, Tel.01607132450. Hier gibt es auch weitere Informationen.

Die Familien treffen sich am 16.März um 10 Uhr auf dem Wanderparkplatz am Heftricher Moor mit Eimer und Warnweste. Eine Anmeldung ist wünschenswert, falls der Termin wetterbedingt ausfallen muss. Anmeldungen unter bund-idstein-waldems(at)gmx.de .

 

Dringend Krötenretter gesucht!

Ein Krötenweibchen trägt sein Männchen zum Teich.  (Hilde Passarge)

Der BUND Idstein/Waldems sucht dringend Menschen, die bereit sind, Ende Februar bis Anfang April bei der Krötenrettung zu helfen. Gesammelt wird an der Straße zwischen Heftrich und Ehlhalten ab dem Wanderparkplatz am Heftricher Moor. Die Kröten müssen morgens und abends aus dem Eimern gesammelt und über die Straße getragen werden. Es wäre schön, wenn Du ein paar Tage morgens oder abends übernehmen könntest. Kontakt: bund-idstein-waldems@gmx.de

 

Wintereinbruch im Taunus - den Autofahrer stresst es, den Spaziergänger freut es

Neuer Wald bei Idstein - gepflanzt von den Kommunionkindern der Gemeinde St. Martin Idsteiner Land

Auf der riesigen Kahlfläche sieht man jetzt überall die gepflanzten Bäumchen in ihren Hülsen. Auf der riesigen Kahlfläche sieht man jetzt überall die gepflanzten Bäumchen in ihren Hülsen.

Apfelwein unterm Hexenturm

Apfelwein unterm Hexenturm

 

Der Streuobstkreis Mittlerer Taunus und die örtlichen Naturschutzverbände weisen mit der Veranstaltung  „Apfelwein unterm Hexenturm“ auf die Vielfalt im Tier-und Pflanzenreich einer Streuobstweise hin und stellen ihre Arbeit und ihr Naturschutzengagement vor.

Es werden Äpfel gepresst und der frischer Saft verkauft.

 

 

 

Datum:  Sonntag,  10. September 2023, 11:00 - 17:00 Uhr

Veranstaltungsort: Schulgasse Idstein

Preise:  Eintritt frei

Veranstalterinformationen:

 

 

Was passiert mit unserem Wald?

Nutzungen, Klimawandel, Straßenbau, Aufforstung: Was erwartet den Idsteiner Wald?

abgestorbener Winterwald Wo Fichten standen, sind große Kahlflächen entstanden.

Die letzten Jahre haben sich aufgrund der Trockenheit und der hohen Temperaturen in einer Weise auf den Waldzustand ausgewirkt, wie es sich niemand vorher vorstellen konnte. Wie sieht die konkrete Situation aus und wie kann sich der Wald weiterentwickeln? Welche neuen Nutzungsansprüche kommen auf den Wald zu und wie wird damit umgegangen?

Zu diesen Themen veranstaltet der BUND Idstein/Waldems einen Informationsabend am Montag, 20.03.2023 um 20 Uhr im Restaurant Felsenkeller in Idstein. Referenten sind  Benjamin Zabel als Vertreter der Stadt Idstein, die in unserer Region der größte Waldbesitzer ist,  und Stefan Kaltwasser, der einen Teil des Idsteiner Forstes und den Waldemser Forst betreut, als Fachmann für die forstliche Seite. Herr Zabel wird die Pläne der Stadt Idstein erläutern. Herr Kaltwasser kann Auskunft geben über den Waldzustand, aktuelle Umweltbelastungen, Baumartenverteilung und forstliche Maßnahmen. Anschließend ist Zeit für Diskussionen.

Die Veranstaltung findet im Anschluss an die Mitgliederversammlung um 19.30 Uhr statt.

 

 

Einladung zur Jahreshauptversammlung

An alle Mitglieder und Freunde

des BUND Idstein/Waldems

 

 

Dr. Gudrun Lichtblau-Honermann

Hintergasse 3

65510 Idstein

Idstein, 28.02.2023

idstein-waldems.bund.net

 

 

Liebe Mitglieder und Freunde,

 

hiermit lädt der Vorstand Sie/Euch herzlich zur Jahreshauptversammlung des BUND Idstein/Waldems ein. Sie wird am Montag, dem 20.03.2023 um 19.30 Uhr im Felsenkeller in Idstein stattfinden.

 

Folgende Tagesordnung ist für die Versammlung vorgesehen:

 

  1. Bericht des Vorstandes über die Aktivitäten des BUND Idstein/Waldems 2021/22
  2. Kassenbericht
  3. Bericht der Kassenprüfer
  4. Entlastung des Vorstandes
  5. 20.00 Uhr: Was passiert mit unserem Wald?

 

Was passiert mit unserem Wald?

Die letzten Jahre haben sich aufgrund der Trockenheit und der hohen Temperaturen in einer Weise auf den Waldzustand ausgewirkt, wie es sich niemand vorher vorstellen konnte. Wie sieht die konkrete Situation aus und wie kann sich der Wald weiterentwickeln? Welche neuen Nutzungsansprüche kommen auf den Wald zu und wie wird damit umgegangen?

Zu diesen Themen haben wir als Vertreter der Stadt Idstein, die in unserer Region der größte Waldbesitzer ist,  Herrn Zabel eingeladen und als Fachmann für die forstliche Seite Herrn Kaltwasser, der einen Teil des Idsteiner Forstes und den Waldemser Forst betreut. Herr Zabel wird uns die Pläne der Stadt Idstein erläutern. Herr Kaltwasser kann uns Auskunft geben über den Waldzustand, aktuelle Umweltbelastungen, Baumartenverteilung und forstliche Maßnahmen. Im Anschluss ist Zeit für Diskussionen.

 

 

 

Es grüßt Sie/Euch herzlich in der Hoffnung auf zahlreiches Erscheinen

 

für den Vorstand

 

gez.

 

Dr. Gudrun Lichtblau-Honermann

(Vorsitzende)

Buschaos in Idstein

„Ich stehe an der Haltestelle und warte auf den "Idstaaner“!

Frust bei vielen Idsteinern seit dem neuen Busfahrplan ab Dezember 2022!  

Die Busverbindungen in der Kernstadt haben sich dramatisch verschlechtert: 

Anstelle zweier Zirkularlinien in gegenseitiger Richtung zwischen Bahnhof und Gänsberg/Füllenschlag 

gibt es jetzt nur noch eine Linie in eine Richtung. Diese fährt nur werktags in zwei Zeitkorridoren 

morgens von 5:42 bis 8:47 vom Füllenschlag über den Busbahnhof an den Bahnhof und von 12:31 bis 18:01

vom Bahnhof über den Busbahnhof in den Adolf-Kolping Weg.

Nach 18 Uhr werktags und während des gesamten Wochenendes gibt es keine reguläre Busfahrten mehr!

 

Einige Bushaltestellen, vor wenigen Jahren noch aufwendig (um)-gebaut, werden nicht mehr angefahren. 

 

Die Fahrt in die Innenstadt oder das Erreichen von Anschlüssen am Idsteiner Bahnhof entwickelt sich 

zur anspruchsvollen „Reiseplanung“, für die man ohne Smartphone, Telefon oder Call-Apps auf verlorenem Posten steht. 

Die Alternative über den Rufbus „Emil“ ist mehr als unzureichend, wie ja auch schon in der „Idsteiner Zeitung“ berichtet wurde.
 

Nach mehrfachen Nachfragen bei den Nachbarn, der Stadt, der Zeitung sowie dem RMV bleibt der frustrierte Bürger ratlos zurück: 

Zuständigkeitswirrwarr, fehlendes Wissen im Service - am Ende bleibt ratloses und wütendes Schulterzucken. Soll das der ständig proklamierte „Aufbruch in alternative, ökologische Mobilitätskonzepte“ sein?  

Jeder zeigt auf den anderen, schliesslich bleibt der Ratschlag, „einen Leserbrief“ zu schreiben!

Die Stadt Idstein hatte in der Vergangenheit gewaltige Summen investiert in Verkehrsgutachten, Mobilitätskonzepte - jahrelang wird  diskutiert über Kreisverkehre, Rufbusse…. - das Ergebnis hier ist mehr als ernüchternd für den Bürger!
 

„Emil schliesst die Lücke“ heisst es auf dem Hochglanzplakat, er muss nun ein „Scheunentor“ schliessen, das es dank dem "Idstaaner“ nicht gab. 

Ob das Konzept, das schon in Taunusstein nicht so richtig funktioniert hat, hierfür geeignet ist, muss stark bezweifelt werden. 

Rufbusse können "in Randbezirken zu Randzeiten" eine sehr gute Hilfe sein, aber nicht hier.
 

Die Bürger brauchen eine stabile, einfach-verständliche und kontinuierliche öffentliche Verkehrsanbindung in Idstein, die die umliegenden  

Verkehrsnetze auf der Schiene, den Bus und das Auto gut einbindet. Falls die alte Lösung nicht wirtschaftlich genug war, dann  

wäre auch eine Linie denkbar mit etwas weniger Fahrten wie bei der alten Lösung - aber auch ausserhalb der Kernzeiten und am Wochenende,

verlässlich für die Bürger. 

Aber gar keine weiteren Verbindungen oder nur Emil? Das wäre absolut unzureichend!
 

Ausserdem: Eine Neuerung mit Einschränkungen für die Mitbürger ist bestimmt nicht so schön zu verkünden! Dennoch muss sie  

zum richtigen Zeitpunkt ausreichend kommuniziert werden an den Haltestellen, in den Druck- und den digitalen Medien! 

Da sind alle gefordert: Der RMV, die Stadt Idstein, die Idsteiner Zeitung, soziale Mediendienste, Busunternehmen..
 

Mit einer klaren, rechtzeitigen, nachvollziehbaren und begründeten Kommunikation kann das klappen, 

aber nicht „per Zufall an der Bushaltestelle, wenn der Bus nicht kommt“!
 

Klaus Kolbe, 30.12.2022

 

Gesunde Bäume fällen in Zeiten des Klimawandels - Gehts noch?

Brennholzgewinnung, Verkehrssicherung, Windräder: Im Idsteiner Land geht es den Bäumen an den Kragen

Eine landschaftsprägende Allee ist verschwunden - statt Schatten und Schönheit nur noch Stümpfe und Hitze

Kahlschlag zwischen Heftrich und Esch – Stellungnahme des BUND Idstein/Waldems zum Umgang mit Bäumen im Idsteiner Land

 

In einer Nacht- und Nebelaktion fällte die Stadt in der Woche vor den Sommerferien an der Abbiegung nach Bermbach zwischen Heftrich und Esch neun große, etwa 90 Jahre alte Pappeln. Wie man an den Baumscheiben erkennen kann, waren die Bäume gesund. Sie standen auch nicht auf der Liste der zu fällenden Bäume, die den Naturschutzverbänden zur Stellungnahme überlassen wurde. Offensichtlich ist bei den Verantwortlichen immer noch nicht angekommen, dass wir gesunde Bäume dringend brauchen, da sie die einzigen sind, die das klimaschädliche CO2 aus der Luft entnehmen und im Holz dauerhaft den Kohlenstoff binden können, was in den Zeiten des Klimawandels für uns überlebensnotwendig sein kann. Der BUND appelliert an alle Verantwortlichen in Verwaltung, Politik und an die Waldbesitzer, dem Baumschutz Vorrang einzuräumen gegenüber den unterschiedlichen Nutzungen wie Brennholzgewinnung, Windkraftanlagen, Verkehrssicherung usw. Alle diese Ansprüche können auch befriedigt werden, ohne dass weiter gesunde Bäume gefällt werden. Unser Wald wurde in Deutschland jahrhundertelang durch das Prinzip der Nachhaltigkeit geschützt.  Das darf durch die aktuellen Bedürfnisse nicht aufgehoben werden. Fällung gesunder Buchen für die Brennholzgewinnung in Taunusstein und die Ausweisung von Windkraftvorranggebieten in gesunden Waldstücken fördern den Klimawandel nur noch mehr.

Die Auslosung erfolgte öffentlich und coronagerecht vor dem Unverpacktladen

Die Gewinner unseres Plastikfasten-Quiz

Vier Richtige waren die Voraussetzung für den Gewinn des 20 Euro-Gutscheines beim Unverpacktladen in der Weiherwiese 11 in Idstein. Die Lösung haben etwa ein Drittel der Einsender richtig. Daraus wurden die drei Gewinner ausgelost:

Debora Hönisch

Inge Keil

Erik Reichwein

Und das sind die Antworten: 

Durch Abschalten des Standby-Modus kann man 115 € im Jahr sparen.

Die PET-Getränkeflasche enthält am meisten Mikroplastik.

Eine Wegwerf-Kinderwindel benötigt für die Zersetzung 450 Jahre.

72 % der Trinkwasserproben in Europa enthalten Mikroplastik.

Fastenwoche 5: Mikroplastik

Mikroplastik - unsichtbare und schleichende Gefahr

Die Kosmetik- und Körperpflegeindustrie setzt synthetische Polymere (Kunststoffe) in einer Vielzahl von Produkten ein. Dabei werden synthetische Polymere in unterschiedlichen Größen und Formen verwendet. Die UNEP nennt Größen von wenigen Millimetern bis in den Nanometerbereich. Syn- thetische Polymere dienen unter anderem als Peelingpartikel, Bindemittel, Filmbildner und Füllmittel in Duschgelen, Shampoos, Cremes und dekorativer Kosmetik. Der Kunststoffgehalt in einem Produkt kann zwischen weniger als 1% und mehr als 90% variieren.

Studien haben gezeigt, dass bereits behandeltes Abwasser bis über 90 Plastikpartikel pro Liter enthalten kann. Des Weiteren wurden vor allem sehr kleine Partikel in Kläranlagenabläufen gefunden. Einmal im Meer angekommen, können diese Kunststoffe nicht mehr entfernt werden. Da Kunststoffe extrem beständig sind, können sie die Meere über hunderte Jahre belasten.

Meerestiere nehmen die Kunststoffe entlang der Nahrungskette auf. Studien verweisen auf Gewebeveränderungen bzw. Entzündungsreaktionen  und toxikologische Auswirkungen bis hin zu inneren Verletzungen und Todesfällen. (aus: BUND – Mikroplastik und andere Kunststoffe in Kosmetika, 2019).

Wie kann ich wissen, ob in meinen Kosmetika Mikroplastik enthalten ist? Schau auf die Website des BUND „Toxfox“ oder lade dir gleich die Toxfox-App herunter. Auf der Seite gibt es auch eine Anleitung, wie du die Daten deines Produktes herausfinden kannst:

www.bund.net/themen/chemie/toxfox/

Seife: Nicht nur ohne Plastikverpackung, sondern auch mikroplastikfrei

Fastenwoche 4

Plastikfasten bei Kleidung

Plastikfasten bei Kleidung:

Kaufst du auch gerne mehrmals im Jahr neue schicke Kleidungsstücke, die möglichst wenig kosten? Schau mal auf die Etiketten! Polyester, Polyacryl, Polyamid, Elasthan sind Kunstfasern, die häufig verwendet werden, bei Billigprodukten, aber auch bei teurer Spot- und Regenkleidung.

Konzerne werfen massenweise billig produzierte Kleidung auf den Markt. In den vergangenen 20 Jahren hat sich in den USA die Menge der Kleidungsstücke, die jährlich weggeworfen werden, von sieben auf 14 Millionen Tonnen verdoppelt. Damit trägt die Fast-Fashion-Industrie wesentlich zur Verseuchung der Umwelt bei und gefährdet zudem die Gesundheit. Die Out-
door-Kultur, die nach möglichst funktionaler Kleidung verlangt, befeuert die Produktion von Chemiefasern zudem.

Auch die feinen synthetischen Fasern aus unserer Kleidung sind Mikroplastik. Allein beim einmaligen Waschen einer Fleecejacke können bis zu 250.000 win-
zige synthetische Fasern herausgelöst werden. Kläranlagen oder Waschmaschinen können diese Fasern bislang nur teilweise herausfiltern, sodass ein Teil davon in unsere Gewässer eingetragen wird.

Was tun? Möglichst wenig kaufen, Naturfasern bevorzugen, Wachsjacken etc.

Quellen: BUND-Broschüre „Plastikfrei“ und BUND-Plastikatlas

Wolle, Seide, Baumwolle - man muss etwas suchen, aber es gibt auch Kleidung aus Naturmaterialien. Am besten ist natürlich Bioanbau.

Wolle, Seide, Baumwolle sind Alternativen zu Kunstfasern - möglichst aus biologischem Anbau

Fastenwoche 3

Aufbewahrung ohne Kunststoffe

Eine Küche ohne Kunststoffe - nicht ganz möglich, aber immerhin zu 99 Prozent? Zur Aufbewahrung von Nudeln, Reis, Zucker, Grünkern etc. benutze ich Blechdosen, die ich mir im Studium vor über 20 Jahren gekauft habe, und sie sehen immer noch gut aus! Fastenwoche 3: Beim Einkauf auf Langlebigkeit der Produkte achten! Plastik ist zwar nicht recycelbar, aber es geht kaputt oder wird unansehnlich und der Müllberg wächst.

Woche 2 - Mehrweg statt Einweg!

Ob Getränke, Joghurt oder Honig - wo es Mehrweg gibt, müssen wir Mehrweg nehmen!

 Einweg oder Mehrweg? Die Unterscheidung ist dabei häufig gar nicht so einfach: Beide gibt es aus Glas und PET sowie im Getränkekasten, auf beide wird Pfand erhoben. Damit ihr die Verpackungsarten zukünftig nicht mehr verwechselt, stellen wir euch die wichtigsten Unterscheidungskriterien vor.

Einwegflaschen werden nur einmal genutzt und dann aufwendig recycelt. PET-Mehrwegflaschen können bis zu 25-mal wiederverwendet werden, Mehrwegflaschen aus Glas sogar bis zu 50-mal.

Bei Herstellung und Transport spart eine PET-Mehrwegflasche rund 50 Prozent an CO2 gegenüber einer Einwegflasche ein. 

links: Die Flasche wird gereinigt und wiederverwendet. rechts: Die Flasche wird eingestampft, aus dem Kunststoff werden neue Dinge hergestellt (dabei muss immer ein großer Anteil neuer Kunststoff beigemischt werden)

Fastenzeit 2022 - Wir wollen Plastik fasten!

Stoppt die Vernichtung der Natur durch Plastik und Mikroplastik!

Plastik ist mittlerweile überall. Man findet es in jedem Ökosystem von der Arktis bis in den tiefsten Meeresgraben. Laut Umweltbundesamt zersetzt sich Plastik nie vollständig, es wird nur immer kleiner. Plastik enthält Zusätze, die giftig sind, z.B. Farbpigmente, UV-Schutz usw. Es ist dadurch umweltschädigend, krebserregend, gesundheitsgefährdend für Mensch und Tier. Wir essen heutzutage ungefähr eine Kreditkarte pro Woche mit unserer Nahrung, aber auch in Lunge und Plazenta befindet sich Mikroplastik (Quelle: Heinrich-Böll-Stiftung). 

Genug Gründe, den eigenen Konsum zu reduzieren?

Hier wollen wir jede Woche einen neuen Tipp zum Vermeiden von Plastikmüll veröffentlichen und natürlich versuchen, ihn auch umzusetzen. Ideen, die ihr selber habt, bitte schicken an: 

mailto:bund-idstein-waldems(at)gmx.de

Tipp für die erste Fastenwoche: Kein Obst und Gemüse in Plastikverpackung!

Bio-Obst und Bio-Gemüse sollte man nicht in der Kunststoffpackung kaufen! Klar ist es schwierig - das Biogemüse ist ganz oft besonders plastikreich verpackt, denn es soll ja vom konventionellen Gemüse unterschieden werden. Da hilft oft nur das Einkaufen im Bioladen - hier gibt es auch Papiertüten. Die Erfahrung zeigt aber, dass man auch in den meisten Supermärkten bio und plastikfrei einkaufen kann. An der Kasse abwiegen lassen und dann in den mitgebrachten Stoffbeutel packen!

Klimademo in Idstein am 24.09.2021

Bei der Klimademo in Idstein zeigten etwa 300 Demonstranten, dass ihnen der Klimaschutz am Herzen liegt, ein wichtiges Signal für die Politik. Außer den Veranstaltern Pax Christi, Arbeitskreis Mission-Entwicklung-Frieden der katholischen Gemeinde und BUND redeten auch Vertreter von SPD, Grünen und Linken. Stände von den Grünen und der Unabhängigen Liste Idstein vervollständigten das Bild.

Natur und Umwelt in Idstein und Waldems

Ereignisse, offizielle Stellungnahmen zu Baumaßnahmen, Kritik an aktuellen Entwicklungen finden hier ihren Platz

Unsere ökologischer Fußabdruck

BUND-Stand auf dem Apfelweinfest am 12.09.21

Auf dem Apfelweinfest 2021 bot der BUND Idstein/Waldems Interessantes zu wichtigen Umweltthemen. So konnte man beispielsweise seinen eigenen ökologischen Fußabdruck ausrechnen und sich informieren, wo man Energie einsparen und seinen CO2-Ausstoß verringern kann. Es ist auch möglich, den Fußabdruck online bei Brot für die Welt auszurechnen:

https://www.fussabdruck.de/fussabdrucktest/#/start/index/

Es entstanden viele gute Ideen zum Thema Energievermeidung.

Stellungnahme der Naturschutzverbände zum Solarpark Idstein auf dem Rosenkippel

Die Idsteiner Naturschutzverbände sind grundsätzlich der Meinung, dass Solarpaneele auf die Dächer von Häusern gehören und nicht zu einem zusätzlichen Landschaftsverbrauch führen sollten. Ist der Bau durch uns nicht zu verhindern, sollten zumindest einige flankierende Maßnahmen durchgeführt werden, die die Fläche für die Natur aufwerten. Die komplette Stellungnahme finden Sie hier.

Bebauungsplan Altstadtgärten Idstein

Der hier besprochene Bebauungsplan ist laut Idsteiner Zeitung vom 22.05. vom Kasseler Verwaltungsgericht für unwirksam erklärt worden.

Stellungnahme zum Höerhof und den Altstadtgärten in Idstein

Der BUND lehnt nach wie vor die Bebauung bzw. Vernichtung der Altstadtgärten zum Zweck der Parkraumnutzung ab. Schon seit vielen Jahren wird sowohl vom Denkmalschutz als auch vom Umwelt- und Naturschutz auf die Bedeutung der Gärten für das Klima und die Artenvielfalt sowie die Gestaltung der Altstadt hingewiesen. Trotzdem wird immer wieder versucht, die Gärten zu bebauen. Die komplette Stellungnahme des BUND Idstein finden Sie hier.

Stellungnahme zum Henriettenthaler Hof

Erläuterung:

In der ursprünglichen Planung des Gewerbegebietes Henriettenthaler Hof zwischen Wörsdorf und Wallrabenstein war u.a. festgelegt worden, dass die naturräumlichen Gegebenheiten geschützt und entwickelt werden sollten und die Nutzung auch die alten Gebäude sinnvoll ergänzen sollte. Im Laufe mehrerer Schritte wurden die naturschutzrechtlichen Vorgaben immer weiter zurückgenommen, bis schließlich eine komplette Zerstörung der Biotopstrukturen genehmigt wurde gegen Ausgleichsmaßnahmen an irgendeinem anderen Ort. 

 

Stellungnahme der anerkannten Naturschutzverbände:

 

Bauleitplanung der Stadt Idstein 

Vorhabenbezogener Bebauungsplan „Gewerbepark Henriettenthaler Hof“ 2. Änderung sowie die Änderung des Flächennutzungsplans in diesem Bereich, Idstein-Wörsdorf

Beteiligung der Behörden gemäß § 4 Abs. 2 BauGB

Ihre Nachricht vom 20.10.2020

hier: Erneute Stellungnahme der Verbände 

Sehr geehrte Damen und Herren,

die oben angeführten, nach dem BNatSchG anerkannten Verbände, bedanken sich für die Zusendung der Planunterlagen. Im Auftrag der Verbände gebe ich nach Prüfung der Unterlagen dazu die nachfolgende Stellungnahme ab:

Seitens der Naturschutzverbände wurden mit der Stellungnahme vom 28. Dezember 2019 Bedenken und Anregungen vorgebracht. Die Anregungen wurden teilweise berücksichtigt. Ein planerisches Angebot für die geforderte Flächen-Kompensation der beanspruchten Fläche des „Regionalen Grünzuges“ ist in den vorgelegten Planunterlagen nicht enthalten.

 

Zum naturschutzrechtlichen Ausgleich soll die Zuordnung der Biotopwertpunktedifferenz der Ökokontomaßnahme „Prozessschutz“ in der Staatswald Forstabteilung Weilmünster (Kernfläche Abt. 121 A 1) in der Gemarkung Dauborn erfolgen. Diese Möglichkeit der Eingriffskompensation ist zwar natur­schutzrechtlich möglich. Sie sollte allerdings aus der Sicht der Naturschutzverbände nur in Anspruch genommen werden, wenn im betreffenden Planungsbereich oder in der Gemarkung der Stadt Idstein ein ausreichender Ausgleich nicht möglich ist. Unseres Erachtens sind in der Gemarkung der Stadt Idstein genügend Projekte zum externen Ausgleich des geplanten Eingriffes vorhanden, z. B. geplante Renaturierung des „Südlichen Wörsbaches“, Maßnahmen zum Schutz bzw. Förderung der Bech­steinfledermaus (Erhaltung von Habitatbäumen etc, Ergebnisse des Bechsteinfledermaus-Projektes im Naturpark Rhein-Taunus) oder ökologische Aufwertung von Feldrainen. 

Aber auch Wand- und Dachbegrünungen der im Gewerbegebiet geplanten Fahrzeug-, Maschinen und Lagerhallen (Überbaubare Grundstücksflächen B) könnten zur weiteren Kompensation des Eingriffes beitragen. Die Aufnahme entsprechender Festsetzungen wird daher angeregt.

Mit freundlichen Grüßen

Im Auftrag

gez. Becker

Hans-Joachim Becker

NABU-Gruppe Idstein e. V.

Stellvertretender Vorsitzender

Vorfrühling - die Schneeglöckchen stehen in voller Blüte

überall kommen die Frühblüher aus dem Boden Vorfrühling  (Gudrun Lichtblau-Honermann)