Die viele Sonne zahlt sich aus - sehr erfolgreiche Apfelernte 2022
Kleine und große Helfer hatten in diesem Oktober viel Freude an der Apfelernte und am Keltern. Auf der BUND-Obstwiese in Heftrich und in der IGS Wallrabenstein wurden fleißig Äpfel gesammelt und gekeltert. Der Saft schmeckte "traumhaft" und wurde von allen sehr genossen.
Der Klimawandel ist ein Stressfaktor für die Obstwiese
Der Wassermangel nun schon im dritten Jahr macht besonders den jungen Bäumen schwer zu schaffen, aber auch die alten leiden unter der Trockenheit. Nachdem in den letzten Jahren BUND-Mitglieder abwechselnd große Mengen Wasser auf die Wiese transportierten, um die Bäume zu gießen, kaufte BUND-Mitglied Wolfgang Lepp jetzt mehrere sogenannte "Baumbäder", die eine kontinuierliche Wasserzufuhr über mehrere Stunden garantieren. Das ersetzt zwar nicht die vierzehntägigen Gießaktionen, aber es führt dazu, dass das Wasser tiefer in den Boden eindringen und die tieferen Wurzeln besser benetzen kann.
Apfelernte und Keltern an einem schönen Herbsttag
Beginn im Nebel, Saft pressen am sonnigen Nachmittag
Obstwiesenschutz ist Naturschutz pur
Unsere Obstwiesen in Heftrich sind Heimat für eine Vielfalt von Tieren und Pflanzen, die in der ausgeräumten Agrarlandschaft kein Zuhause mehr finden, seien es verschiedene Glockenblumen, die Teufelskralle oder der Wiesenknopf, der Steinkauz und der Grünspecht, der Siebenschläfer und andere Kleinsäuger. Der BUND Idstein/Waldems hat eine städtische Obstwiese in Pflege übernommen, pflanzt und pflegt in Zusammenarbeit mit der Stadt Idstein junge Bäume, erntet und vermarktet das Obst und beteiligt sich an der Information über Streuobst und an der Kartierung dieses wertvollen Biotops.